Das Klimaschutzministerium bezahlt nicht unbeträchtliche Mittel an Facebook, YouTube, TikTok und Co. 

SPÖ-Klubchef Philip Kucher hat Klimaministerin Leonore Gewessler nach Ausgaben ihres Ministeriums auf Social-Media-Plattformen gefragt, tatsächlich ist die Grünen-Politikerin auf Facebook, Instagram, TikTok und YouTube mehr als aktiv und zahlt dafür Hunderttausende Euro an Konzerne, konkret sind es 355.248,45 Euro allein im 1. Halbjahr. 
  

Ministerium betreibt 44 Kanäle

Insgesamt betreibt das Gewessler-Ministerium allein auf Social Media 44 Kanäle, das reicht vom offiziellen Facebook-Auftritt ihres Hauses über das Klimaticket auf Instagram bis zu 5 (!) Videoplattformen auf YouTube. Jedes Thema vom Klimaschutz bis zum Patentamt wird bearbeitet.

Meta bekommt am meisten

Das geht ins Geld. An die Social-Media-Konzerne sind im 1. Halbjahr deshalb 335.540,45 Euro bezahlt worden. Der größte Anteil ging an Meta (Facebook/Instagram), nämlich 174.828,49 Euro. Dahinter folgen YouTube (108.181,86 Euro) und die chinesische Videoplattform TikTok (34.778,73 Euro). Dazu kommen aber noch Ausgaben des Patentamtes für Werbung in den sozialen Netzwerken, Online-Medien und anderen digitalen Plattformen, macht zusammen eben 355.248,45 Euro.

Und was wurde beworben?

Größte Einzelausgabe war die Kampagne für den Tausch von Öl-Heizkesseln (30.750,02 Euro plus 20.999,75 Euro), gefolgt von Werbung fürs Klimaticket (25.997,47 Euro). 

Scharfe Kritik an Gewessler

Kucher kritisiert die Ausgaben scharf: “Während der heimische Journalismus und der Medienstandort Österreich immer mehr unter Druck kommen, überweist Gewessler in nur einem Quartal über 300.000 Euro an digitale Onlinekonzerne, für Eigen-PR. Österreichisches Steuergeld an Facebook, TikTok und Co., die in Österreich meist weder Steuern zahlen, noch Jobs im Journalismus schaffen.”

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