Von knapp über 0 Grad auf fast 20 – diese Woche steht ein extremer Temperaturanstieg bevor. Doch während wir uns über Sonne und Wärme freuen, bedeutet das für unseren Körper Stress. Kreislauf, Immunsystem und Stimmung reagieren oft empfindlich auf solche Schwankungen. 

Wer diese Woche aus dem Fenster geschaut hat, hat es sicher bemerkt: Gestern noch dick eingepackt mit Mütze und Schal, bald schon im T-Shirt in der Sonne. Das Thermometer soll regelrecht in die Höhe schießen, von knapp über 0 Grad auf frühlingshafte 20 Grad. Doch während wir uns vielleicht auf das schöne Wetter freuen, kann unser Körper auf diese plötzlichen Temperaturschwankungen ganz anders reagieren. 

Was macht plötzlicher Wetterumschwung mit unserem Körper? 

  1. Müdigkeit und Kreislaufprobleme: Der abrupte Wetterwechsel bedeutet Stress für unseren Organismus. Der Körper muss sich an die neuen Temperaturen anpassen, was Zeit und Energie kostet. Besonders das Herz-Kreislauf-System ist gefordert. Viele Menschen fühlen sich bei so einem Wetterumschwung schlapp, müde oder haben sogar Kreislaufprobleme. Das liegt daran, dass sich die Blutgefäße plötzlich weiten oder zusammenziehen müssen, um sich an die Temperatur anzupassen. Das kann zu Blutdruckschwankungen führen, die uns benommen oder sogar schwindelig machen können. 

  2. Kopfschmerzen und Migräne: Wer zu Wetterfühligkeit neigt, kennt das: Plötzlich auftretende Kopfschmerzen oder sogar Migräneattacken. Die schnelle Temperaturänderung und der veränderte Luftdruck können ein Auslöser sein. Auch hier spielen die Blutgefäße eine große Rolle. Durch die Schwankungen kann die Durchblutung im Kopf beeinflusst werden, was sich dann in Schmerzen äußern kann. 

  3. Immunsystem unter Druck: Viele denken, dass man nur im Winter eine Erkältung bekommt. Doch gerade solche plötzlichen Wetterwechsel können das Immunsystem schwächen. Der Körper ist damit beschäftigt, sich an die neue Temperatur anzupassen, und das kann das Abwehrsystem kurzfristig schwächen. Zudem kleiden sich viele Menschen zu dünn, wenn es plötzlich wärmer wird, unterschätzen den kühleren Wind oder die Temperaturunterschiede zwischen drinnen und draußen. Die Folge: Erkältungen oder Infekte. 

  4. Stimmungsschwankungen: Nicht nur der Körper, sondern auch unsere Psyche reagiert auf den plötzlichen Wetterumschwung. Manche Menschen fühlen sich auf einmal gereizt oder antriebslos. Das hängt unter anderem mit der Hormonproduktion zusammen. Serotonin, das als “Glückshormon” gilt, wird bei Sonneneinstrahlung stärker produziert, während Melatonin, das Schlafhormon, bei grauem Wetter überwiegt. Wenn sich das Wetter innerhalb kürzester Zeit ändert, kann auch unser Hormonhaushalt durcheinandergeraten und zu Stimmungsschwankungen führen. 

Was hilft gegen den Wetterumschwung?

  • Viel trinken: Wasser und Tee helfen, den Kreislauf stabil zu halten.
  • Angepasste Kleidung: Morgens ist es oft noch kalt, also lieber in Schichten kleiden, die man nach Bedarf ausziehen kann.
  • Bewegung an der frischen Luft: Das hilft dem Kreislauf, sich an die neue Temperatur zu gewöhnen.
  • Ausreichend Schlaf: Damit der Körper genug Energie für die Umstellung hat. 

Ein plötzlicher Wetterumschwung kann unserem Körper zusetzen.

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