Am 28. und 29. Dezember macht der Skiweltcup wieder Station am „Zauberberg“ Semmering. Trotz eines ausgeklügelten Verkehrskonzeptes werden Staus vor den Rennen und nach den Siegerehrungen rund um die Passhöhe nicht ausbleiben.
Als nobler Schauplatz im Ski-Weltcup ist Semmering trotz seiner glanzvollen Monarchie-Vergangenheit nie gefragt gewesen. Als verlässlicher Veranstalter zwischen Weihnachten und Neujahr sehr wohl, seit 1995 empfängt die kleine Gemeinde im Süden Niederösterreichs die große Skiwelt am Zauberberg. Mit einem Riesentorlauf am Samstag und einem Slalom am Sonntag bestreiten die Alpinen Skidamen ihren Jahresausklang auf dem Hirschenkogel, der ein kleines Facelifting bekam.
Um die Rennen weiter ausrichten zu können, wurden Pistenabschnitte und der Zielbereich verbreitert, der Hang untertunnelt, Starts und Flutlichtanlagen versetzt sowie neue Hochsicherheitsnetze installiert. Das Land Niederösterreich investierte 150.000 Euro. Man weiß um den kolportierten Werbewert von zwei Millionen Euro, mit dem laut Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) gezeigt werden soll, “dass man nicht nur in den westlichen Bundesländern, sondern vor allem auch in Niederösterreich auf Skiurlaub fahren kann”.
Straßen werden zu Riesenparkplätzen
Der Ansturm die Fans wird heuer wieder enorm sein. Bis zu 20.000 Besucherinnen und Besucher werden erwartet. Für alle, die staufrei und ohne Parkplatzsuche zum Skiweltcup fahren möchte empfehlen ÖAMTC und ARBÖ die Anreise mit der Bahn. Wer dennoch mit dem Auto anreisen möchte, muss sich auf Verzögerungen einstellen.
Auf niederösterreichischer Seite wird die Semmering Schnellstraße (S6) zwischen Gloggnitz und Maria Schutz in Fahrtrichtung Steiermark, sowie ein Teil der Semmering Begleitstraße für den Pkw-Verkehr gesperrt und steht als Riesenparkraum zur Verfügung. Die Umleitung erfolgt über die alte Semmeringstraße. Auf steirischer Seite steht die Semmering Begleitstraße L118 zwischen Spital am Semmering und der Semmering Passhöhe als Parkplatzfläche zur Verfügung. Die S6 bleibt hier befahrbar. Von diesen Großparkplätzen werden Zuschauer und Wintersportler am 28. und 29. Dezember bis 21:30 Uhr mit gratis Shuttlebussen zur Passhöhe und wieder retour zu den Parkplätzen befördert. Auf der Passhöhe selbst gibt es keine Parkmöglichkeiten.