Der GAK hat mit einem 1:1 gegen Rapid die große Sensation knapp verpasst. Die Steirer kassieren erst nach einem VAR-Elfer in der 15-minütigen Nachspielzeit den Ausgleich und warten so weiter auf den ersten Saisonsieg.
Rene Poms hat bei seinem Debüt als GAK-Trainer einen Achtungserfolg gefeiert. Der Steirer führte den Aufsteiger am Sonntag zu einem Heim-1:1 gegen Rapid, sein Team muss aber weiterhin auf den ersten Saisonsieg in der Fußball-Bundesliga warten. Christian Lichtenberger schoss das Schlusslicht in Führung (69.), Dion Beljo sorgte aus einem Elfmeter für den Ausgleich (93.), womit die Hütteldorfer seit elf Bewerbspartien ungeschlagen sind.
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Poms nahm im Vergleich zum letzten Match unter Gernot Messner nur eine Änderung vor, und die hätte es wohl auch unter seinem Vorgänger gegeben: Der gegen Sturm gesperrt gewesene Petar Filipovic kehrte in die Startelf zurück. Der GAK begann ambitioniert, ein Kopfball von Lukas Graf flog nur knapp am Tor vorbei (5.).
Rapid übernahm ab etwa 20 Minuten das Kommando und kam der Führung einige Male nahe. Guido Burgstaller scheiterte nach Doppelpass mit Beljo an GAK-Schlussmann Jakob Meierhofer (22.), Benjamin Rosenberger fälschte einen Versuch von Beljo an die eigene Latte ab (29.) und Burgstaller verzog aus aussichtsreicher Position (36.). Zu guter Letzt blieb auch noch ein Schuss von Bendeguz Bolla erfolglos (45.+1).
Dreifachwechsel bringt mehr Schwung
Poms reagierte zur Pause mit einem Dreifach-Wechsel, sein Team hätte schon kurz nach Wiederanpfiff beinahe über das 1:0 gejubelt. Nach einem Corner von Murat Satin köpfelte Milos Jovicic an die Latte, den abspringenden Ball versenkte Dominik Frieser, stand dabei aber im Abseits (47.). Es folgte eine mehrminütige Pause wegen starker Rauchentwicklung infolge des Einsatzes von Pyrotechnik, danach plätscherte die Partie ohne Highlight dahin – bis zur 69. Minute. Lichtenberger konnte sich den Ball gut 20 Meter vor dem Tor unbedrängt zurechtlegen und traf via Innenstange.
Rapid wirkte drei Tage nach dem Heim-1:0 in der Conference League gegen den FC Noah müde und fand lange keine passende Antwort. Einzige nennenswerte Ausgleichsmöglichkeit war zunächst ein von Meierhofer gebändigter Burgstaller-Schuss aus spitzem Winkel (79.).
In der Nachspielzeit aber traf Meierhofer bei einem Rettungsversuch den eingewechselten Noah Bischof am Kopf, Schiedsrichter Daniel Pfister entschied nach VAR-Konsultation auf Elfmeter, den Beljo verwandelte. In der 98. Minute netzte Burgstaller sogar noch zum vermeintlichen 2:1 für Rapid, stand dabei jedoch hauchdünn im Abseits.
Zahlen & Fakten zum Spiel
GAK – SK Rapid 1:1 (0:0)
Merkur Arena
Schiedsrichter: Pfister
Tor: 1:0 Lichtenberger (69.), 1:1 Beljo (93./E)
Gelbe Karten: Perchtold, Rosenberger, Meierhofer, Satin, Lichtenberger bzw. Kaygin
GAK: Meierhofer – Jovicic, Filipovic, Graf – Frieser, Perchtold (46. Schriebl/79. Zaizen), Satin, Rosenberger – Lichtenberger, Maderner (46. Vucic), Cheoukoua (46. Lang)
RAPID: N. Hedl – Bolla, Cvetkovic, Raux-Yao, Auer – C. Lang (68. Sangare), Lu. Grgic (86. Wurmbrand), Kaygin (75. Bischof), M. Seidl – Burgstaller, Beljo