Vor zehn Jahren beendete Biathlet Christoph Sumann (48) seine Karriere. Jetzt kommt zu den drei Olympia-Medaillen des Steirers (2x Silber, 1x Bronze) eine weitere Bronze-Medaille dazu. Grund dafür sind die russischen Dopingmachenschaften.

Weil der Internationale Sportgerichtshof (CAS) das nächste Dopingvergehen von Jewgeni Ustjugow bei den Olympia 2010, rückt Sumann im Massenstart-Bewerb der Winterspiele in Vancouver vom 4. auf den 3. Rang vor. Der ursprüngliche Sieger Ustjugow wurde disqualifiziert, Martin Fourcade (FRA) erhält nachträglich Gold.

Auch Staffel-Bronze geht den Russen aufgrund des jüngsten Ustjugow-Urteils verloren, Schweden ist neuer Dritter. Sumann war damals mit seinen ÖSV-Kollegen in der Staffel hinter Norwegen Zweiter geworden, außerdem gewann der Steirer in der Verfolgung von Vancouver Silber.

Ustjugow-Überführung beschert Sumann zwei Medaillen

Aufgrund der Verwicklung von Ustjugow in den russischen Staatsdopingskandal der bei Olympia 2014 war Österreich mit Staffelmitglied Sumann heuer auch schon im Teambewerb von Sotschi vom 3. auf den 2. Rang vorgereiht worden. Die offiziellen Bestätigungen des IOC und die Medaillenneuvergaben für 2010 und 2014 sind noch ausständig. 

Sumann hat seine Karriere nach Ende der Saison 2013/14 beendet. Den Fans blieb er als TV-Experte bei ORF-Biathlon-Übertragungen erhalten.

Exit mobile version