Die Fans verehren ihn als Rapid-Heiligen. Jetzt spricht er Klartext. 

Das Titelrennen in der Fußball-Bundesliga präsentiert sich derzeit so offen wie seit vielen Jahren nicht mehr. Bei neun Zählern Rückstand auf die Spitze und der bevorstehenden Punkteteilung darf sich auch Rapid Hoffnungen auf die erste Meisterschaft seit 2008 machen. Doch Geschäftsführer Steffen Hofmann warnte angesichts des verkorksten Jahresstarts vor überzogenen Erwartungen.

Zwiespältige Bilanz

 “Es ist alles sehr eng und wir wollen jedes Spiel gewinnen. Aber wir haben die ersten drei Spiele verloren, da braucht man nicht anzufangen, vom Titel zu reden”, sagte Hofmann, der von den Rapid-Fans als “Fußball-Gott” verehrt wird. Das bisherige Saisonfazit des Rapid-Rekordspielers fällt zwiespältig aus. “Wir haben stark begonnen, aufgrund dessen, dass der Kader im Sommer kräftig umgebaut wurde, war das richtig gut. Gegen Ende des Jahres hat man gemerkt, dass manche Spieler vielleicht nicht mehr so frisch waren. Und der Start ins neue Jahr war dann ganz schlecht, immerhin haben wir zuletzt gegen Altach 5:0 gewonnen”, meinte Hofmann. 

“Topbedingungen” für Rapids Fußballerinnen

 In der Geschäftsführung liegt die Hauptverantwortung für die Männer-Profi-Mannschaften bei Markus Katzer, Hofmann ist im sportlichen Bereich für den Mädchen- und Frauen-Fußball und die männlichen Nachwuchsteams zuständig. “Da sind wir mittlerweile sehr gut aufgestellt, unsere Spielerinnen haben Topbedingungen”, erklärte der 44-Jährige. Seit November 2022 sitzt Hofmann in Rapids Geschäftsführung.

“Hoffentlich noch ein paar Jahre”

Davor war Hofmann bei den Hütteldorfern als Spieler, Talente-Manager, Sportkoordinator, Trainer von Rapid II und auch als Interimscoach der Kampfmannschaft tätig. Eine Rückkehr in die Trainerrolle ist jedoch so schnell nicht zu erwarten. “Es gibt schon Phasen, in denen ich mir denke, auf dem Platz zu stehen wäre schön. Aber das, was ich jetzt mache, mache ich unheimlich gern und mit viel Einsatz und Aufwand, und ich mache das hoffentlich noch ein paar Jahre”, meinte der Deutsche.

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