Von 4 bis 6 Uhr Früh streikten Busfahrer in ganz Österreich.

Der angekündigte Warnstreik der Buslenker ist heute Morgen erfolgreich über die Bühne gegangen. Von 4 bis 6 Uhr Früh legten diese – mit Unterstützung der Gewerkschaft vida – ihre Arbeit an über 80 Standorten österreichweit nieder. Unter anderem forderten ÖBB Postbus, Blaguss, Dr.Richard, sabtours und Gschwindl bessere Arbeitsbedingungen und mehr Personal.

Nach vier ergebnislosen Verhandlungsrunden für den Kollektivvertrag 2025 machten die Buslenker ihrem Ärger schließlich Luft. Allein in Niederösterreich streikten rund 1.300 Busfahrer, wobei die Niederösterreichische Verkehrsorganisationsgesellschaft (NÖVOG) im Vorfeld nicht von breitflächigen Verbindungsausfällen auf den 578 Linien im Land ausging, “da die 17 beteiligten Verkehrsunternehmen sich ihrer Verantwortung für die Fahrgäste bewusst” gewesen seien, so Pressesprecher Georg Huemer.  

Weitere Streiks könnten folgen

 “Unsere Forderungen nach einer spürbaren Verbesserung der Arbeitsbedingungen für die Buslenker:innen werden nach wie vor nicht ernst genommen. Die Belegschaften streiken, weil ihnen die Arbeitgeber mit unzureichenden Angeboten keine andere Wahl gelassen haben“, sagte Markus Petritsch, Vorsitzender des Fachbereichs Straße in der Gewerkschaft vida. „Mit den Streiks senden wir daher ein klares Warnsignal an die Arbeitgeber, rasch mit einem spürbar verbesserten Angebot an den Verhandlungstisch zurückzukehren.”

Petritsch zog aber eine grundsätzlich positive Bilanz und stellte für die nächste Verhandlungsrunde am 5. März klar: “Legen die Arbeitgeber kein substanziell verbessertes Angebot vor, sieht sich die Gewerkschaft zum Anziehen der Streikschraube gezwungen.”

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