Für Sturm Graz gab es im ersten Pflichtspiel des neuen Jahres eine 0:5-Champions-League-Pleite gegen Atalanta Bergamo.

Für Double-Champion Sturm Graz startete das neue Pflichtspieljahr mit einem ordentlichen Dämpfer. Ohne Top-Torschütze Mika Biereth, den es in der Winterpause in die französische Liga, zu Adi Hütters AS Monaco zog, konnten die Grazer gegen Atalanta Bergamo den Torturbo nicht zünden. Gegentore regnete es für Sturm dafür umso mehr. Mit einer 0:5-Pleite im Gepäck trat die Mannschaft von Coach Jürgen Säumel die Heimreise nach Österreich an.

Lediglich ein Torschuss in erster Halbzeit

Dass Biereths Abgang Spuren hinterlassen hat machte sich bereits in der ersten Halbzeit bemerkbar. Während die Hausherren gleich zehnmal auf das Sturm-Tor zielten, gab es von Seiten der Steirer lediglich einen Torschuss. Der hätte allerdings durchaus der frühe Führungstreffer für den österreichischen Meister sein können. Stürmer Amady Camara bahnte sich den Weg in den gegnerischen Strafraum, ließ sich durch keinen der Atalanta-Kicker aufhalten. Am Finish scheiterte es dann allerdings und der Ball verfehlte sein Ziel (11.).

Den Moment nutzten die Bergamaschi und drehten das Spiel. Nach einem Fehler von Sturm-Verteidiger Emanuel Aiwu, bereitete Davide Zappacosta die Kugel für Mateo Retegui vor, der dann zum 1:0 für die Gastgeber traf (12.). Das Ganze ereignete sich gerade einmal 45 Sekunden nach der Riesenchance der “Schwoazen”! Das Team um Otar Kiteishvili hatte allerdings Glück im Unglück und es ging “nur” mit einem 0:1-Rückstand in die Pause.

Atalanta zündet Torturbo

Kaum aus der Kabine zurück gab es für Sturm gleich den nächsten Schockmoment. Der für die zweite Halbzeit eingewechselte Star-Stürmer Ademola Lookman versuchte den Vorsprung auf die Grazer zu vergrößern, lieferte mit seinem Schuss allerdings Charles De Ketelaere die Vorlage zum 2:0 (49.). Doch Sturm kam gerade noch so davon – Abseits, der Treffer zählt nicht! Dann verfiel der amtierende Europa-League-Champion in einen Torrausch.

Zunächst war es Mario Pasalic, der es nach einem Assist von Juan Cuadrado an Grazer Goalie Kjell Scherpen vorbeischaffte (58.). Kurz darauf schraubte De Ketelaere zum 3:0 hoch – diesmal zählte sein Treffer auch (63.). Eine weitere Abseitssituation verhinderte in der 81. Minute Schlimmeres für Sturm, die 0:4-Katastrophe durch Zappacosta wurde zunächst abgewendet. Nach einem Last-Minute-Kopfballtor von Lookman (90.) und einem Treffer durch Marco Brescianini (90+5.) stand dann fest: Kapitän Jon Gorenc-Stankovic und Co. müssen das Spielfeld als torloser 0:5-Verlierer verlassen.

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